Bei Portraits spricht der Ausdruck des Gesichts Bände. Sowohl die Mimik als auch die Augen müssen den Betrachter von der Emotion überzeugen, die du vermitteln willst. Gelegentlich kann hier zusätzlich noch mit den Händen gearbeitet werden, wenn es passt. Was bei den meisten Portraits zu sehen ist, ist ein leicht geöffneter Mund. Dadurch wirken die Gesichtskonturen weicher und die Ausstrahlung gewinnt an Sexappeal. Arbeite bei Aufnahmen vom Gesicht vor allem mit deinen Augen. In ihnen erkennt der Betrachter später, was du wirklich in dem Moment gefühlt hast. Um dich emotional richtig darauf einzustimmen, hole dir Erinnerungen ins Gedächtnis, die zu der Szene passen, die abfotografiert werden soll.
Durch Beugung erhältst du auf Fotos automatisch mehr Grazie als wenn du kerzengerade dastehst oder sitzt. Arbeite hier mit deinen Händen und Armen, halte den Kopf leicht geneigt, drehe die Hüften oder setze ein Bein vor das andere, um eine schlankere Linie optisch zu erzielen. Generell gilt es bei Shootings, den Körper in Bewegung zu halten, ihn in die eine und in die andere Richtung zu neigen. Nur so hat die Aufnahme am Ende auch Wirkung. Schließlich machst du keinen Shoot für das nächste Klassenbuch. Darum zeige dich, präsentiere dich in unterschiedlichen Posen.
Problemzonen können spielerisch mit dem richtigen Licht und der entsprechenden Körperhaltung kaschiert werden. Um ein Doppelkinn zu vermeiden, schiebe den Kopf leicht nach vorn. Eine seitliche Körperhaltung hat häufig auf Bildern eine weichere und angenehmere Wirkung als eine Frontalaufnahme.
Gerade wenn das Modeln für dich noch Neuland ist, hast du im Gegensatz zu den Profis der Branche vermutlich noch nicht deine persönlichen Posen gefunden. Hier heißt es erst einmal ausprobieren und von anderen Models inspirieren lassen. Hilfreich ist es, verschiedene Körperhaltungen und Gesichtsausdrücke regelmäßig vor dem Spiegel zu üben, um schneller ein Gefühl dafür zu bekommen, was zu dir passt und was nicht.
Posen für Fotos
Ganz gleich, ob du bereits ein erfahrenes Model bist oder das Business für dich noch Neuland ist, eine gute Zusammenarbeit mit dem Fotograf ist das A und O. Je besser ihr harmoniert und aufeinander abgestimmt seid, desto zügiger kommt ihr beim Fotoshooting voran. Darum ist es ein guter Tipp, dass Model und Fotograf sich im Vorfeld etwas kennen lernen, sich austauschen und darüber reden, wie das Shooting ablaufen soll. Dieses Vorabgespräch hilft dir, dich auf den Job einzulassen und dich mental darauf vorzubereiten, was von dir vor der Kamera für Posen erwartet werden. Darüber hinaus nimmt dir der kurze Talk garantiert auch etwas die Nervosität und Anspannung, was dich für das Shooting lockerer werden lässt.
Wichtig hier ist ein gutes Körpergefühl, damit die Posen etwas her machen. Eine gute Haltung und entsprechende Körperspannung sind in dem Beruf unerlässlich. Des Weiteren hat ein Fotograf in der Regel wenig Zeit, um das perfekte Bild zu schießen. Biete darum ständig neue Posen an, verändere deine Haltung und deinen Gesichtsausdruck, stehe nicht nur da und bewege deinen Kopf in verschiedene Richtungen, sondern sei mutig und probiere vielleicht auch mal aus, eine völlig andere Haltung einzunehmen oder dich zu bewegen. Folge dabei unbedingt den Anweisungen des Fotografen! Schließlich ist er es, der weiß, was er will und du bist in der Position zu liefern.
Tipps zu Fotomodel Posen für die Sedcard
Um als Fotomodel erfolgreich zu sein, kommt es neben einem ansprechenden und gepflegten Äußeren natürlich auch darauf an, fotogen zu sein und sich gern vor der Kamera zu zeigen. Möchtest du als Profi-Model Karriere machen, ist deine Visitenkarte deine Sedcard. Natürlich hat jeder Mensch seine Schokoladenseite und einige Posen, die man am liebsten macht. Bei der Mappe kommt es aber vor allem auf Vielfältigkeit an. Wie wandelbar bist du in Bezug auf Körperhaltung, Ausdruck im Gesicht und Wirkung auf den Betrachter. Es geht hier darum, dich in deiner Wandelbarkeit und deiner Einzigartigkeit zu präsentieren. Nutze hierfür Fotos in den Kategorien, in denen du gebucht werden willst. Möchtest du eher kommerzielle Shoots machen, für Fitness oder Topmode oder doch eher im Bereich Glamour? Hier kommt es ganz wesentlich auf deine Stärken an, die du in deiner Mappe gezielt zum Ausdruck bringst.
Im Bereich Fitness musst du nicht nur gut aussehen, sondern auch sportlich sein, denn hier werden auch durchaus Sport Posen von dir abverlangt. Da macht es wenig Sinn, wenn dich ein paar Liegestütze oder das Heben von Gewichten bereits nach kurzer Zeit aus dem Konzept bringen.
Für High Fashion wiederum sind ganz andere Prioritäten gefragt, um als Fotomodel gebucht zu werden. In der Kategorie überzeugst du mit einem intensiven Gesichtsausdruck, hier sprechen vor allem die Augen. Die Posen sind auffallend und anrüchig. Mit einem perfekten Körpergefühl und verführerischem Charme ist diese Kategorie genau die richtige für dich, denn zum Glamour Bereich zählen auch Unterwäsche- und Dessous Shootings.
Da deine Sedcard dein Aushängeschild darstellt, sind einige Fotos ein absolutes Muss. Darum sollten auf jeden Fall ein Portrait von dir darin enthalten sein, auf dem du den Blickkontakt zum Betrachter hast, sowie ein Profilfoto von dir (also von deiner Seite). Zudem sind mindestens eine Ganzkörperaufnahme unerlässlich, um die Chance als Model gebucht zu werden, zu erhöhen. Was außerdem gefordert ist, ganz gleich, ob du als Fotomodel oder Laufstegmodel Erfolg haben willst, ist ein unbearbeitetes Polaroid Bild von dir ganz natürlich und ohne Make-up. Je mehr Auswahl an Aufnahmen mit verschiedenen Posen und Ansichten, vielleicht auch Settings du bieten kannst, desto interessanter ist deine Mappe für die Kunden.
Weiterhin benötigst du für deine Card neben verschiedenen Fotomodel Posen auch Bilder von dir mit unterschiedlichen Stylings. Mit vier bis acht Bildern kannst du von deiner Vielseitigkeit überzeugen. Weiterhin toll für deine Mappe sind Bilder von dir an unterschiedlichen Settings. Neben Studioaufnahmen sind auch Fotos on location eine tolle Idee für dein Modelbook. Achte nur darauf, dass du nicht zu viele Fotos hinzufügst, die magische Grenze liegt hier üblicherweise bei 20 Fotos, mehr sollten wirklich nicht enthalten sein.
Im Idealfall arbeitest du für deine Mappe mit verschiedenen Fotografen zusammen, denn jeder versteht es anders, deine Vorzüge perfekt in Szene zu setzen und du lernst auf diese Weise auch gleich, wie unterschiedlich jeder Fotograf arbeitet. Es ist also eine erste tolle Erfahrung, die du im Modelbereich machen kannst.
Du brauchst keine Modelmaße um Model zu sein
Für den Laufsteg gibt es klare Vorgaben an Größe und die Maße eines Models. Doch die Modelbranche ist groß und es sind längst nicht nur Frauen mit mindestens 1,75 m Größe gesucht. Dem gegenüber stehen die Anforderungen an Plus-Size Models, die eine bestimmte Körperfülle mitbringen sollten, um erfolgreich ins Business zu startenFür den Bereich Commercial zum Beispiel stehen häufig eher die „netten Leute von nebenan“ bevorzugt werden. Wie du siehst, beinhaltet der Beruf eines Models nicht ausschließlich nur perfekte Maße und ein makelloses Äußeres.
Den richtigen Fotografen finden
Auch wenn es nett gemeint von Freunden ist, die dich ablichten wollen, überlasse diese Arbeit lieber einem Profi, wenn du planst, im Modelbusiness wirklich Fuß zu fassen. Anderenfalls stehen deine Chancen sehr schlecht, denn die Konkurrenz ist enorm. Vertraue auf das Können eines richtigen Model- oder Werbefotografen, denn dieser versteht sein Handwerk und weiß, wie er deine Vorzüge in Szene bringt. Bevor du einen Fotografen engagierst, lasse dir ruhig Referenzfotos zeigen, auf denen du die unterschiedlichen Arbeiten mit verschiedenen Models betrachten und so abschätzen kannst, ob ihr gut miteinander arbeiten könnt oder nicht. Sagen dir seine Bilder nicht zu, suche dir lieber einen anderen Fotografen für deine Shootings. Das gilt übrigens auch, wenn du für dich privat ein paar schöne Aufnahmen haben willst.
Auf Modelportalen gefunden werden
Natürlich kannst du dich bei verschiedenen Modelagenturen vorstellen und wirst dort mit Glück ins Register aufgenommen. Eine andere Möglichkeit, um mit Fotografen und potentiellen Kunden in Kontakt zu kommen, ist ein Model-Portal. Auf einer solchen Seite im Netz kannst du dir ein eigenes Profil mit deinen Bildern anlegen und kannst über entsprechende Benachrichtigungsfunktionen mit anderen kommunizieren. Des Weiteren hast du dort die Möglichkeit, dir die Arbeiten anderer Fotografen mit unterschiedlichen Modeltypen anzusehen und vielleicht deinen nächsten Kooperationspartner zu finden. Zudem kannst du Angaben dazu machen, zu welcher Art von Fotoshoot du bereit bist und stellst dich in einem kurzen Profiltext kurz mit deinen Qualifikationen und bisherigen Erfahrungen vor.